Obwohl die Pfalz nach dem ersten Weltkrieg noch zu Bayern gehörte, wurde sie als Teil der Friedensbedingungen bis 1930 von französischen Truppen besetzt. Gemäß dem Versailler Vertrag von 1919 wurden die westlichen Gebiete der Pfalz abgetrennt und dem neu gebildeten Saargebiet zugeordnet, das vom Völkerbund verwaltet wurde. Diese Gebiete liegen auch heute noch im Saarland und bilden den Saarpfalz-Kreis. Mit Aufständen in Neustadt, Kaiserslautern und Landau begannen 1923 separatistische Bewegungen. Diese endeten mit dem Sturm auf das Bezirksamt in Pirmasens im Jahr 1924 und führten zur Ausrufung der ‚Autonomen Pfalz‘, die allerdings nicht lange bestand. 1930 verließen die französischen Truppen die Pfalz nach dem im Reichstag in Berlin verabschiedeten letzten Reparationsplan.
Während der Weltwirtschaftskrise ab 1929 wuchs der Unmut der pfälzischen Bevölkerung und schlug sich in Wahlergebnissen zugunsten antidemokratischer Parteien nieder. Gegen Ende der Weimarer Republik erzielte die Nationalsozialistische Partei in der Pfalz besonders hohe Wahlergebnisse.
Zu Beginn des zweiten Weltkrieges im Jahr 1939 wurden die grenznahen Orte vor dem 1938 gebauten Westwall evakuiert. Die Einwohner wurden in Auffanggebieten im übrigen Reich untergebracht.
Der bayerische Regierungsbezirk Pfalz wurde ab 1940 durch den ‚Reichskommissar für die Saarpfalz‘ abgelöst. Ab 1941 übernahm der ‚Reichsstatthalter der Westmark‘ die Verwaltung des Regierungsbezirks, obwohl die darin eingeschlossenen Gebiete Saarland, Pfalz und Lothringen nie formell zusammengeschlossen wurden.