Musik

Die Pfalz hat eine inoffizielle Hymne, die nach einem Gedicht des Opernsängers und Schriftstellers Eduard Jost entstanden ist. Er schrieb das Gedicht 1869, und im Jahr 1877 hat dann der Flötist Jean Baptiste Sauvlet die Melodie dazu komponiert. Das Lied ist als ‚Das Pfälzerlied‘ bekannt und war bis Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts in der Pfalz sehr beliebt, da es das Heimatgefühl und die pfälzische Gemütlichkeit zum Thema hatte. Da das Lied in Hochdeutsch geschrieben ist, und nicht in der pfälzer Mundart, wurde es meist von Gesangsvereinen und Chören auf kleinen Bühnen gesungen, aber selten von den Volksmassen bei Weinfesten oder ähnlichen Veranstaltungen. Nach dem Zweiten Weltkrieg geriet das Pfälzerlied allmählich in Vergessenheit, da man als Folge des Missbrauchs des Begriffs ‚Heimat‘ durch die Nationalsozialisten auf Heimatlieder weitgehend verzichtete. Erst in letzter Zeit kehrt es allmählich in das Liedgut der Chöre zurück.

Die pfälzer Band Anonyme Giddarischde hat die Mundarthymne ‚Palzlied‘ verfasst, die sozusagen eine neue Fassung des oben beschriebenen hochdeutschen Liedes ist. Das neue Lied ist bei heimat-liebenden Jugendlichen auf Weinfesten sehr beliebt. Michael Wack spielt mit seiner Band ‚Blues Himmel‘ Eigenkompositionen im pfälzischen Dialekt.

Der lyrische Tenor Fritz Wunderlich (1930 – 1966), der aus Kusel stammte, ist wohl der bekannteste Gesangskünstler aus der Pfalz.

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