Nach dem Zweiten Weltkrieg befand die Pfalz sich wiederum in der französischen Besatzungszone. 1946 wurde sie in das neu gebildete Land Rheinland-Pfalz eingegliedert, zu dem neben der Pfalz auch das Rheinland mit seinen Mittelgebirgen Eifel, Hunsrück und Westerwald gehörten sowie Rheinhessen, der Rhein-Lahn-Kreis und der Westerwaldkreis. Viele dieser direkt an die Pfalz angrenzenden Gebiete hatten vormals zum Teil bis zum achtzehnten Jahrhundert zur Wittelsbacher Kurpfalz gehört, was die kulturelle Eingliederung wesentlich vereinfachte, insbesondere weil diese Gebiete Teil des pfälzischen Sprachraums waren.
Bis Mitte der sechziger Jahre erlebte die Pfalz, so wie andere Regionen während dieser Zeit des westdeutschen ‚Wirtschaftswunders‘, einen tiefgreifenden wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Wandel. Die kleinbäuerliche Landwirtschaft wurde weitgehend vom großflächigen Gemüse- und Weinbau abgelöst. Die Ansiedlung von Dienstleistungs- und Industriebetrieben schaffte Arbeitsplätze außerhalb der Landwirtschaft. Die konfessionelle Spaltung der Bevölkerung verlor durch mehr religiöse Toleranz an Bedeutung.
1956 erhob sich ein Volksbegehren für die Rückgliederung nach Bayern, das aber wegen mangelnder bürgerlicher Unterstützung erfolglos blieb.
Das Grabmal des nationalsozialistischen Mörders Josef Bürckel, das sich auf dem Hauptfriedhof in Neustadt befindet, wurde 2017 amtlich zum Denkmal erklärt. Diese Entscheidung der Generaldirektion Kulturelles Erbe in Rheinland-Pfalz erregte großes Aufsehen.